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Wie geht es weiter mit der Ukraine?

+++ Gewehrschüsse auf ukrainische Antonov ++++
+++ USA entsenden Truppen für Manöver an Ukraines Grenze +++
+++ Die Regierung in Kiew startet neue "Anti-Terror"-Einsätze +++

14.25 Uhr: Deutschlands Firmen lassen sich durch den Ukraine-Konflikt derzeit nicht abschrecken, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Stimmung der Unternehmen hellte sich im April überraschend auf, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner Umfrage unter rund 7000 Managern mitteilt. Das Barometer für das Geschäftsklima stieg um 0,5 auf 111,2 Punkte – und das, obwohl Fachleute wie im März einen leichten Rückgang erwartet hatten. „Trotz der Krise in der Ukraine setzt sich die positive Grundstimmung durch“, sagt Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Die Führungskräfte bewerteten sowohl ihre Lage als auch ihre Geschäftsaussichten besser als zuletzt.

14.09 Uhr: Im Osten der Ukraine ist die Lage weiter hoch explosiv. Neben Slawjansk befinden sich rund zehn weitere Städte in den Händen von prorussischen Gruppen, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Prorussische Separatisten halten unter anderem Verwaltungsgebäude und Polizeiwachen besetzt. Die Kontrolle über das Rathaus im südöstlichen Mariupol sei mittlerweile von ukrainischen Sicherheitskräften aus der Hand prorussischer Kräfte zurückerobert worden. „Das Rathaus ist befreit“, schreibt Innenminister Arsen Awakow demnach im Onlinenetzwerk Facebook. Die Gegenseite betätigte die Angaben.

13.48 Uhr: Im Ukraine-Konflikt wird der Ton zwischen den USA und Russland schärfer. US-Präsident Barack Obama droht Russland neue Sanktionen an, wenn es nicht rasch zur Beendigung der bewaffneten Revolten beitrage. Russlands Rohstoff-Minister Sergej Donskoj warnt im Gegenzug, westliche Firmen, die sich aus Russland zurückzögen, würden unwiederbringlich den Anschluss in einem attraktiven Markt für Energierohstoffe wie Öl und Gas verlieren. Unterdessen liefern sich ukrainische Soldaten Gefechte mit pro-russischen Kämpfern in der Ostukraine.

13.36 Uhr: Nach dem Einsatz von Regierungstruppen gegen prorussische Aktivisten in der Ostukraine fordert Russland die USA auf, mäßigend auf die Führung in Kiew einzuwirken. Washington müsse die Regierung drängen, die gespannte Lage in der Ex-Sowjetrepublik zu deeskalieren, sagt Außenminister Sergej Lawrow laut Agentur Interfax. Die Entscheidung, die Armee gegen die eigene Bevölkerung einzusetzen, sei ein Verbrechen.